Was ist Nestschutz?

Eine wichtige Immunabwehr für Neugeborene

Den sogenannten Nestschutz erhalten Babys noch im Mutterleib und schützt die Kinder in den ersten Lebensmonaten vor vielen Krankheiten. Der Nestschutz stellt somit eine wichtige Immunabwehr für Neugeborene dar. Mit der Zeit entwickeln Kinder ihre eigene Immunabwehr.

Der Nestschutz wird durch Antikörperübertragung von der Mutter und durch Stillen vermittelt. Dieser Schutz lässt jedoch im Laufe des ersten Lebensjahres nach, wodurch die Kinder anfälliger für Infektionen werden. Hier unterstütze ich Sie mit den sogenannten U-Untersuchungen, auch Vorsorgeuntersuchungen.

Der Babybauch ist für das ungeborene Kind ein sehr geschützter Raum. In den ca. 38 Wochen von der Empfängnis bis zur Geburt bekommt es dort alles, was es für seine Entwicklung und das Leben in der Außenwelt benötigt. Während der Schwangerschaft sorgt die natürliche Plazenta-Gewebebarriere im Mutterkuchen dafür, dass die meisten Krankheitserreger das Baby nicht erreichen.

Sobald das Baby das Licht der Welt erblickt, wird es mit Viren, Bakterien und anderen Keimen konfrontiert. Die Immunabwehr des Babys muss erst lernen, Krankheitserreger zu erkennen und wirksam zu bekämpfen. Der Nestschutz sorgt in den ersten Lebensmonaten für einen guten Schutz gegen viele Krankheitskeime.

Glühbirne mit Tipp von Dr med Rothe Kinderarzt Gauting

Tipps von Ihrer Dr. med. Anne Katrin Rothe | Kinderarzt Gauting

Stillen schützt das Baby noch zusätzlich und unterstützt den Nestschutz positiv, da über die Muttermilch Antikörper und andere Abwehrstoffe auf das Baby übertragen werden.

Da für Keuchhusten keine Leihimmunität von der Mutter besteht und diese Erkrankung in den ersten Lebensmonaten für Babys sehr gefährlich sein kann, sollten Sie Kontakt mit potenziell Erkrankten (länger hustenden Personen) möglichst vermeiden.

Mit Abnahme des Nestschutzes im zweiten Lebenshalbjahr ist es völlig normal, wenn sich die Virusinfekte bei Kindern häufen. Dies ist Ausdruck eines normal funktionierenden Immunsystems und nicht, wie viele Mütter häufig annehmen, einer schwachen Immunabwehr.


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